Reisen heißt, an ein Ziel kommen.
Wandern heißt, unterwegs sein …
Auf dem Paznauner Höhenweg zu wandern und die Natur jeden Tag aufs Neue genießen, gehört auf jeden Fall auf die To-Do-Liste aller Bergsportler, Naturliebhaber und Wanderer. Selten zeigt sich das Landschaftsgesicht des Paznaun auf so vielfältige Weise wie auf dem Höhenweg.
Wege unterschiedlichster Charakteristik und faszinierende Panoramablicke begleiten den Wanderer. Die saftigen Almwiesen und romantischen Lärchenwälder des Untertales zu Beginn des Weges lässt man ebenso hinter sich wie steile und steinige Wegpassagen in hochalpinem Gelände, die einen an schroffen Gipfeln und Felsformationen vorbeiführen und schlussendlich wieder ins Tal hinunterführen. Wie die Landschaften sind auch die Orte voller Kontraste.
Der Höhenweg startet in See und verläuft taleinwärts in alpinem Gelände hoch über die Ortschaften Kappl und Ischgl bis nach Galtür – danach führt der Weg auf der anderen Talseite wieder retour zum Ausgangspunkt in See. Der Höhenweg kann in beiden Richtungen und etappenweise erkundet werden. Von jeder Hütte gibt es Abstiegsmöglichkeiten ins Tal und ebenso Aufstiegsmöglichkeiten vom Tal.
Die gesamte Tour erfordert 9 Tage und ist für durchschnittlich konditionierte Bergwanderer ausgelegt. Die Hütten entlang des Weges dienen als Stützpunkte. Auf der gesamten Strecke gibt es fünf Hüttenübernachtungen und vier Übernachtungen in den Ortschaften im Tal.
Entlang des Paznauner Höhenweges finden sich Almhütten & Bergrestaurants mit ausgezeichneten traditionellen sowie modernen Gerichten. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Hüttenwirte sorgen aber nicht nur für Speis und Trank, sondern sind auch bei der Tourenplanung behilflich. Die Verfügbarkeiten & Öffnungszeiten der Hütten findest du online.
Auf dem Paznauner Höhenweg passierst du auf jeder Etappe unterschiedliche Vegetationszonen, Wälder und Gesteine. Hier findest du alle interessanten Infos zu der beeindruckenden Natur, in der du dich bewegst:
Wandern wird belohnt
Wer den gesamten Höhenweg bewältigt, und alle Stempel der Hütten und Wegpunkte im Guide sammelt, hat sich dafür auch eine Belohnung verdient! Wenn alle Stempel gesammelt sind, erhält man in den Infobüros des Tourismusverbands ein exklusives Goodie von LEKI.
Gut vorbereitet ist halb gewandert…
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- Nur fit in die Berge und nicht erst „fit durch die Berge“.
- Keine Bergwanderung ohne sorgfältige Tourenplanung (Wetter, Gelände, Erfahrung, Trittsicherheit & Schwindelfreiheit beachten)
- Für die geplante Tour die richtige Ausrüstung mitnehmen (Bergschuhe, Funktionskleidung, Stöcke, Hüttenübernachtung).
- Informationen über die Tour und die Wetterverhältnisse einholen.
- Alle zwei Stunden eine zehnminütige Rast einlegen.
- Während der Tour ausgiebig trinken und essen.
- Niemals den markierten Weg verlassen!
- Bei Gefahr oder Wetterverschlechterung die Tour rechtzeitig abbrechen.
- Eine Notfallausrüstung (Erste-Hilfe-Box, Biwaksack, Taschenlampe, Handy) gehört in jeden Rucksack.
- Der Höhenweg verläuft in hochalpinem Gelände, wo das Wetter sehr schnell umschlagen kann und man mitunter auch im Sommer mit tiefen Temperaturen und Schnee rechnen muss. Informiere dich vorab über die vorherrschende Wettersituation und plane dementsprechend.
- Die angegebenen Gehzeiten sind Durchschnittswerte, längere Pausen sind nicht eingerechnet worden. Widrige Wetterbedingungen können die Gehzeit und Schwierigkeit der Etappen erheblich verlängern.
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Im Notfall ruhig bleiben und die Bergrettung verständigen (Alpiner Notruf 140).
- Verletzten vor Steinschlag, Absturz, Lawine etc. sichern
- Erste Hilfe (Atmung, Kreislauf, Blutstillung, Schienung etc.)
- Verletzten vor Wettereinflüssen (Wind, Regen, Sonne etc.) schützen
- Verletzten niemals allein lassen. Dauernder Zuspruch und Halt sind überlebensnotwendig
Alpines Notsignal: In regelmäßigen Abständen sechs Mal in der Minute ein optisches oder akustisches Zeichen – hierauf 1 Minute Pause – wiederholen, bis Antwort festzustellen ist. Wenn Hilfealarmierung von der Unfallstelle aus nicht möglich ist:
- Melder steigt ab um Hilfe zu holen
- Verletzten aber nie allein lassen
- Wenn möglich, nicht allein absteigen
- Folgende Daten schriftlich mitgeben: Genauer Unfallort, Art der Verletzung, Anzahl der (un-)verletzten Gruppenmitglieder
- warme Kleidung, Regenschutz und Verpflegung beim Verletzten zurücklassen