Die Piz Val Gronda E5 in Ischgl/Samnaun

Die neue Seilbahn zwischen dem Vesiltal und dem Piz Val Gronda bietet nicht nur eine spektakuläre Aussicht, sondern punktet auch mit innovativen, umweltschonenden Technologien.

Zu den besonderen Merkmalen gehören unter anderem:

• offene Bauweise der Berg- und Talstation, die sich bestmöglich ins Landschaftsbild einfügen
• 2 Tragseile je Fahrbahn mit durchgehender Zugseilschleife
• 2 Gondeln mit einem Fassungsvermögen von je 150 Personen, ohne Tragseilbremse
• 34 beheizte Sitzplätze in jeder Gondel
• besonders umweltschonender Bau mit nur 2 Stützen und ohne Kabelgrabungsarbeiten

Als Pendelbahn auf den Gipfel kann die nachhaltige Anlage besonders eindrucksvolle Eckdaten vorweisen: 

• Die Talstation der Piz-Val-Gronda-Seilbahn befindet sich auf 2.295 Metern über dem Meeresspiegel.
• Auf einer Strecke von 2.452 Metern werden 571 Höhenmeter überwunden, bis schließlich die Bergstation auf einer Höhe von 2.812 Metern erreicht wird.
• Die auch optisch eindrucksvolle Pendelbahn bringt pro Stunde 1.300 Personen auf den Gipfel.

E5-Piz Val GrondabahnBeim Bau der neuen Seilbahn zwischen dem Vesiltal und dem Piz Val Gronda standen ökologische Gesichtspunkte im Fokus. 

Zum einen wurden Energie- und Datenkabel direkt in den Tragseilen integriert. So konnte auf Kabelgrabungen zwischen Tal- und Bergstation verzichtet werden. 

Weiters steht die Piz Val Gronda nur auf zwei Stützen: Die erste Stütze ist etwa 90 Meter hoch und befindet sich 462 Meter von der Talstation entfernt. Eine weitere 64 Meter hohe Stütze steht im Abstand von 388 Metern vor der Bergstation. 

Das Ergebnis ist eine Seilbahnstrecke, die funktional und sicher ist und auch ökologische Standards erfüllt. Mit diesem innovativen Konzept wurde gezeigt, dass technischer Fortschritt und Umweltschutz durchaus Hand in Hand gehen können.

Die Sicherheit bei Betrieb und Nutzung der Anlage hat höchste Priorität. Bei der Planung der einzigartigen Pendelbahn wurde auch ein Notantriebskonzept ausgearbeitet. Bei einem Stillstand aufgrund von Stromausfällen oder technischen Defekten sorgen zwei unabhängige Notantriebe für ein Leerfahren der Bahn. Auf diese Weise ist es nahezu ausgeschlossen, dass Fahrgäste mittels Bergung aus den Kabinen geholt werden müssen.

Übrigens:
Beim Bau der Piz-Val-Gronda-Bahn wurde sicherheitsbezogen vorgesorgt – durch die Installation von acht Lawinensprengmasten. Weitere spannende Informationen zum Bau der imposanten Pendelbahn gibt’s in unserem Baublog!